Zapfen (Botanik)

Junge Fichtenzapfen, Anfang Mai
Länge: ca. 15 mm

Als Zapfen (Strobilus) oder Tschurtschen (Nord-, Ost- und Südtirol, Kärnten) werden in der Botanik je nach Definition verschiedene Formen von Blüten- und Fruchtständen oder auch Einzelblüten von Pflanzen bezeichnet. In der engsten Definition beschränkt sich der Begriff auf die verholzten ährigen weiblichen Blütenstände der Koniferen (Nadelhölzer).[1][2] Häufig werden aber sowohl die männlichen als auch weiblichen Blütenstände aller Gymnospermen (Nacktsamer) als Zapfen angesprochen. In einer weiten Definition umfassen Zapfen alle Blüten und Blütenstände mit verlängerter, verholzter Achse und im Falle eines Blütenstands auch verholzten Tragblättern.[3]

  1. Karlheinz Senghas, Siegmund Seybold (Bearb.); Otto Schmeil, Jost Fitschen: Flora von Deutschland und angrenzender Länder. 92., durchgesehene Auflage. Quelle &Meyer, Wiebelsheim 2003, ISBN 3-494-01328-4, S. 23.
  2. Zapfen im Lexikon der Biologie
  3. Gerhard Wagenitz: Wörterbuch der Botanik. 2. Auflage. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, Berlin 2003, ISBN 978-3-937872-94-0, S. 353.

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